Alpencross

Unmögliches möglich machen. Mit dem Rad über die Alpen.

 

Im P-Seminar Alpen-Cross bereiten sich unerschrockene Schüler meist ein ganzes Jahr auf diese Woche vor. Gemeinsame Ausfahrten bei Wind und Wetter, Grobplanung der Streckenführung, Suchen von Unterkünften, exakte Ausarbeitung der Tagesetappen, Erste-Hilfe-Kurse, Erstellen von Packlisten, Fahrrad selber reparieren – die Liste ist lang...

 

Bis es dann im September jeden Jahres soweit ist und das große Reiseabenteuer beginnt. Wir berichten im Blog!

 

Vom letzten KatherlX ist auch ein Video online:

 

 

Alpencross 2022

Die Tagesberichte zum Katherlcross 2022 findet ihr HIER.

 

Klickt rein - es lohnt sich!!!

Alpencross 2021

Am Sonntag ist es soweit. Nach einem Jahr Pause geht das Katherl wieder on Tour. Eine Woche durch die Alpen - von Lindau bis Locarno, vom Bodensee bis zum Lago Maggiore. Über 30 Schüler radeln nach einer intensiven Vorbereitung mit ihren Begleitlehrern über die Schweizer Berge.

Einen täglichen Bericht wird es in diesem Jahr erstmals nicht auf der Homepage des Katherl geben. Aber auf Instagram könnt ihr jeden Tag neue Bilder sehen und mitverfolgen, wie es uns ergangen ist. Mit dem Suchbegriff katherl_alpencross2021 solltet ihr erfolgreich sein.

 

Drückt uns die Daumen, dass wir unfallfrei bleiben und dass der Wettergott uns wohl gesonnen ist.  

MTB-Camp in Dollnstein

 „Mountainbike Camp“

in Dollnstein mit dem AlpenX-Seminar 2019/21

 

Ich glaube, ich kann für alle (der diesjährigen AlpenX-Gruppe) sprechen, wenn ich sage, dass es schade war, dass aufgrund der ganzen Coronavirus-Situation unsere schulischen Trainingsausfahrten ausfallen mussten. Ich denke, es war nicht nur für mich eine schöne Nachricht, dass wir in der letzten Schulwoche von Dienstag bis Mittwoch ein „MTB-Camp“ (Herr Fuchs war sehr stolz auf diese Wortschöpfung) in Dollnstein, der „Perle des Altmühltals“ (Zitat Herr Fuchs) veranstalten würden. Wie man sich das Ganze vorstellen kann? 


Am Montag brachten wir alle unsere Zelte, Isomatten, Schlafsäcke und „Kuscheltiere“ (ebenfalls Zitat Herr Fuchs) in die Schule, die Herr Schneider mit seinem Bus schon zum Campingplatz in Dollnstein fahren würde. Währenddessen machten sich die meisten von uns ein bisschen Sorgen, wie sie mit der Tour morgen klarkommen würden. Aber wir hatten ja keine Wahl, jetzt waren wir dabei. 


Dienstagmorgen trafen wir uns dann mit Rucksack ausgerüstet um 8:30 Uhr vor der Radwerkstatt im Pausenhof, und nach ein paar technischen Überprüfungen und Erklärungen ging es auch schon los: Wir 16 Schüler und vier begleitende Sportlehrer auf Mountainbikes auf dem Weg nach Dollnstein. Bis dorthin waren es etwa 45 Kilometer und 300 Höhenmeter. Wir fuhren viel auf asphaltierten Radwegen und Schotterwegen, ein bisschen durch den Wald auf ein paar Trails und immer mal wieder durchquerten wir ein Dorf; ab und zu gab es auch eine kurze Pause, zum Trinken, mit Riegeln stärken, oder zuhören, wenn uns etwas über die Umgebung, in der wir uns grade befanden, erklärt wurde (z.B. die Schutterquelle). Auch wenn diese Strecke im Vergleich zum Tagespensum bei der Alpenüberquerung eher einfach war, waren wir alle sehr froh, als wir (endlich) am Campingplatz ankamen und etwas zu Mittag essen konnten. Bei manchen war es eine mitgebrachte Brotzeit, andere kauften frisch beim Dollnsteiner Edeka ein. 


Nachdem wir dann knapp drei Stunden damit verbracht hatten, Sandwiches, Äpfel und Kekse zu essen, unsere Füße in die Altmühl zu hängen und unsere Zelte aufzubauen, ging es wieder los. Wir waren ja schließlich nicht zum Spaß hier… ;) Die zweite Route des Tages hatte dann schon andere Verhältnisse: 31 Kilometer und 600 Höhenmeter. Gleich nachdem wir aus Dollnstein herausgefahren waren, ging es eine 14% steile Straße hinauf, nach kurzer Fahrt entlang der Höhenlinien ging es auf einem Trail im Wald wieder bergab. Dieses Szenario wiederholte sich noch einige Male. Die Anstiege zogen sich oft sehr dahin und wir mussten uns ganz schön nach oben quälen. Der Kampf gegen die Nachmittagssonne und damit auch gegen die Hitze, der wir ausgesetzt waren, und das Brennen in den Beinen, das beim einen stärker war als beim anderen, kam noch hinzu. Dafür fühlte es sich umso besser an, wenn man oben ankam, einen Schluck Wasser trinken konnte und sich dachte: „Geschafft!“ Insgesamt war es trotz der Anstrengung durch den Sport und die Hitze eine schöne Tour, mit vielen schönen Aussichten auf das Altmühltal. 


Zurück beim Campingplatz ruhten wir uns einige Minuten aus, dann ging es aber auch schon zum Einkaufen fürs Grillen am Abend. Würstchen, Steaks, Grillkäse, Gemüse, Brot, usw.. Nachdem das erledigt war, kühlten wir uns in der Altmühl ab (sehr erfolgreich, im Vergleich zur warmen Luft war das Wasser sehr kalt!), manche gönnten sich ein Spezi oder ein Radler (wie der Getränkekasten mit dem Rad zum Camp transportiert wurden, ist immer noch ein ungelöstes Rätsel). Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und die Feuerstelle wurde angeheizt. Nach und nach versammelten sich alle um das Feuer und erst wurde Baguette geröstet, später auch das Grillgut aufgelegt. Bis alle satt und zufrieden waren, war es schon dunkel. Bevor es in den Schlafsack ging, saßen wir noch am Lagerfeuer unter den Sternen zusammen.


Am nächsten Morgen wurde das ganze Lager dann wieder abgebaut, die Rucksäcke gepackt, die Radlklamotten angezogen und ab ging’s wieder… zu Edeka. Dort wurde ausgiebig und in Ruhe gefrühstückt. Um etwa viertel nach zehn herrschte auch dort Aufbruchsstimmung: es ging wieder heim. Aber natürlich nicht einfach so, davor durften wir uns noch einen steilen Hügel erklimmen, von dessen Höhepunkt wir einen weiten Blick über ganz Dollnstein und das Wellheimer Trockental hatten. Von dort aus fuhren wir ein paar wurzelige und steinige Trails, bei denen fast alle mehr Spaß als Angst hatten… ;)  

 

Aber nachdem auch dieser Teil des Trainings bewältigt war, hieß es: ab nach Hause. Insgesamt wieder etwa 45 Kilometer und 380 Höhenmeter. Wir fuhren mit einer flotten Geschwindigkeit über Schotter und Asphalt, mit Vorfreude auf den Biergarten in Bergen, bei dem wir auch auf der ersten Probefahrt letztes Jahr im Juli gewesen waren, aber diesmal war er geschlossen. Für viele war das sehr enttäuschend. Wir setzen uns dann einfach trotzdem in den Hof. Die Pause tat trotz lauwarmem Wasser dank mitgebrachtem Essen gut. Da viele von uns kaum noch Wasser hatten, und auf eine Nachfüllung im Gasthof gehofft hatten, verriet uns Herr Fuchs einen Geheimtipp… Wasserhähne auf dem Friedhof. Als jemand herausfand, dass es dort eine Toilette gab, musste plötzlich die halbe Gruppe aufs Klo. Danach ging es dann auch irgendwann weiter. Gegen 3 Uhr waren wir wieder in Ingolstadt am Katherl. Manche wurden abgeholt, manche schleppten ihre Campingsachen selber nach Hause, aber zu Hause kam jeder heil, mit ein paar neuen tollen Erinnerungen und etwas Muskelkater für den nächsten Tag an. 


Ab jetzt heißt es wieder: Trainieren auf eigene Faust!

 

Clara Drechsler, Q11

Alpencross 2019 Tag 6

Unser Menü gestern Abend auf der Mahlknechthütte auf über 2000m war einfach nur lecker. Das Frühstück auch. Um 9 starten wir unsere letzte (wir können es selbst kaum glauben) Etappe. Ganz schön frisch ist es draußen. Heute stehen 2300 Höhenmeter auf dem Tagesplan.... Zum Glück aber bergab. Die Eine, die immer lacht, begleitet uns auch heute. Die Sonne. Sie taucht die Seiser Alm und den Schlern im Hintergrund in wunderschönes Licht. Wir nutzen das Panorama, um ein paar Erinnerungsfotos zu machen. Denn bald ist das Abenteuer Alpencross, auf das wir uns über ein Jahr vorbereitet und gefreut haben, schon vorbei. Der Weg führt uns über Straßen und flowige Trails am Völser Weiher vorbei.

Dort machen wir eine Mittagspause und mal wieder muss das Technikteam ran. Gleich zwei Platten gab es heute. Doch kein Problem für uns!

Mit neuen Schläuchen und vollen Bäuchen geht's weiter Richtung Tal. Die letzten Kilometer fahren wir auf der Brenner-Radroute vor uns hin. Erst als unser Guide Herr Schneider zum letzten Mal in dieser Woche seine Hand hebt (Zeichen für „Halt”), realisieren wir, dass wir es alle geschafft haben. Bozen, unser Etappen- und Wochenziel ist erreicht. Insgesamt sind wir 325 km gefahren, sind dabei ca. 6200 Höhenmeter hoch gestrampelt - die Extratourer vom Pfunderer Joch sogar noch 1000 mehr - und haben aus eigener Muskelkraft die Alpen überquert. Wir haben uns gefreut, gequält, hatten zwischendrin auch riesigen Respekt, spürten Stolz und haben uns an unsere Grenzen gebracht.

 

 

 

Was uns bleibt, sind unvergessliche Erinnerungen an eine absolut erlebnisreiche Woche in einer wunderschönen Bergwelt mit einer wirklich starken Gruppe. Und wenn wir die Bilder im Nachhinein ansehen werden, ist die Sonne bestimmt nicht die einzige die immer lacht.

Alpencross 2019 Tag 5

Wir starten den Tag mit ein bisschen Nebel und kalt ist es auch. Aber natürlich nicht lange... Denn - guess what - ganz genau. Es geht schon wieder bergauf und zwar 600 Höhenmeter aufs Grödner Joch. Und mit jedem Ankömmling zeigt sich die Sonne mehr. Wir machen noch schnell ein Gruppenbild und schon geht's weiter Richtung Wolkenstein, wo die Sonne immer noch lacht, genauso wie wir. Denn die Abfahrt war eine willkommene Abwechslung. Nach einer Stärkung geht es weiter und es wird wieder anstrengend. Zähne zusammen beißen heißt es noch einmal. Einige Wanderer feuern uns an und sind begeistert von uns. Das wiederum sowie die Landschaft motivieren uns. Wir strampeln fleißig weiter. Bis wir zu einer Liftstation kommen, an der uns Herr Schneider Nachhilfe in Geographie gibt. Wir sind nämlich nicht zum Spaß hier! Also weiter strampeln. Sprichwörtlich über Stock und über Stein, das können doch nur die Verrückten vom Katherl sein :) Auf dem letzten Abschnitt zur Mahlknecht Hütte, unserer Übernachtungsstation, teilt sich die Gruppe. Eine Hälfte von uns beschließt, lieber mehr km zu fahren und dafür weniger steile Abschnitte, die andere Hälfte sagt „geh ma steil” . Am Ende sagen aber alle: „oida san die Alpen geil”. Die Landschaft ist einfach atemberaubend. Am Ende kommen wir mal wieder fast zeitgleich am Etappenziel an, genießen die Bergluft und freuen uns aufs Abendessen. Die Glykogen Speicher müssen nach 1400 Höhenmetern wieder aufgefüllt werden!

 

Alpencross 2019 Tag 4

7 Uhr, der Wecker klingelt. Wir gehen die Treppen hinunter zum Frühstück und kennen jetzt mehr Muskeln als zuvor. Die letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Aber das Frühstück weckt neue Kräfte. Auch unsere Fahrräder bekommen „neuen Antrieb”. Die Kettenpflege in der Früh soll nicht die einzige Aufgabe für das „Technik Team” bleiben. Doch dazu später. Bei strahlendem Sonnenschein starten wir frisch, fromm, fröhlich und frei Richtung Heiligkreuz. „Nur ein bissl runter und relativ a bissl nauf” wie unser Tagesguide uns instruierte. Doch so einfach ist es nicht! Es gibt Hürden, die überwunden werden wollen. Zunächst ein Misthaufen mit Zaun davor, dann ein neuer bzw. alter technischer Defekt. Vales Bremse muss vom Technikteam aufwendig repariert werden. Doch dann ging es in zweierlei Hinsicht wieder „bergauf” . Juhuuu Oder oh oh, denn rauf geht es insgesamt 1201 Hm. Doch wir bleiben unserem Motto treu „Focus the move - not the aim” und so eröffnet sich uns nach ca. 3 Stunden ein absolut atemberaubender Blick auf den Heiligkreuzkofel. Es ist nicht mehr weit bis zur ersehnten Mittagspause bei La Crusc mit wunderschönem Panorama. Nach der Erholungszeit geht es gestärkt und in zwei Gruppen aufgeteilt weiter über den „Trail 15” Richtung Corvara und Herr Fuchs gibt unterwegs noch wertvolle Fahrtechniktipps. Rein zufällig treffen die beiden Gruppen kurz vor Corvara wieder zusammen. Geschlossen nehmen wir die letzten Meter zur Unterkunft in Angriff und sind uns einig: es war ein wunderschöner Tag ...

 

Alpencross 2019 Tag 3

Der Ausblick vom Pfitscher Joch ins Pfitscher Tal ist grandios. Die Abfahrt auf der Schotterpiste scheint endlos. Rund 800 Höhenmeter am Stück bergab - traumhaft! Während der größere Teil der Gruppe sich nach den Strapazen von gestern für die 86 km lange Straßenvariante entscheidet, wollen vier Unerschrockene die „Abkürzung” über das Pfunderer Joch nehmen. 1200 Extrahöhenmeter, die belohnt werden durch eine schier unendliche Abfahrt. Dass wir am Ende des Tages tatsächlich alle gleichzeitig am Quartier ankommen, ist perfektes Timing. Dass unsere Buchung in der falschen Woche gelandet ist, eher weniger... Aber auch dieses Problem lässt sich lösen. Jeder hat ein Bett und eine warme Dusche!

 

 

Alpencross 2019 Tag 2

Eigentlich fing der Tag gut an. Sonne satt, nicht zu warm - alle kamen gut gelaunt zum Frühstück. Man merkte schon den Respekt vor der Etappe, die vor uns lag, aber auch die Vorfreude auf den ersten echten Alpentag. Keine hundert Meter lagen hinter uns, da war die gute Laune erst einmal dahin. Vale war gestürzt und hatte sich ordentlich den Unterarm und die Hüfte aufgeschürft. Nach fachmännischer Verarztung nahm er aber die Tagestortur in Angriff. Ginzling, Breitlahner, Schlegeisspeicher, Pfitscher Joch. In vier Abschnitte aufgeteilt wirken die 1700 Höhenmeter nicht mehr so schlimm. Bis zum Schlegeisspeicher kommen auch alle recht flott durch. Es ist zwar eine Quälerei, aber alle kommen strahlend am Stausee mit seiner beeindruckenden Staumauer an. Die restlichen 7 km und 500 Höhenmeter entwickeln sich aber zu einer echten Belastungsprobe. Große Steinblöcke, steile Anstiege, Bachdurchquerungen... Das Meiste schieben wir oder tragen gar unsere Drahtesel. Einzig die umwerfende Landschaft und der stimmungsvolle Sonnenuntergang entschädigen uns für die Mühen. Und natürlich das grandiose Abendessen im Pfitscherjoch Haus auf 2276 m Meereshöhe.

 

Alpencross 2019 Tag 1

Um halb neun können wir vom Tegernsee aus starten. In herrlicher Morgenstimmung kurbeln wir die 300 Höhenmeter hinauf zur Bayralm. Eine kurze Pause, eine kleine Stärkung, und schon geht es los den ersten Trail hinab zur Kaiserklamm. Auf kleinen Nebenstraßen cruisen wir entspannt ins Inntal runter. Ein fieser Zwischenanstieg gibt uns eine Vorahnung, was uns morgen erwartet. Jetzt nur noch flach ausrollen durchs Zillertal, doch die 35 km ziehen sich länger als gedacht. Auch die Bachüberquerung war nicht eingeplant, aber die Vorfreude auf die Pizza macht das alles wieder wett...

 

Extremsportler Friedi Kühne zu Gast beim P-Seminar Alpencross

Raus aus der Komfortzone! Nur, wer ständig versucht, seine Lernzone von Neuem zu erforschen, kann die Grenze zur Panikzone verschieben. Nichts Neues, keine unbekannten Weisheiten. Aber aus dem Mund eines Weltrekordlers gepaart mit atemberaubenden Bildern von scheinbar lebensmüden jungen Menschen, die auf sog. Highlines über Abgründe balancieren zeigen sie Wirkung.

 

Herausforderungen suchen, Grenzen verschieben, Unmögliches möglich machen. Der Slacklineprofi Friedi Kühne hat die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Alpencross mitgenommen auf eine Reise in die schönsten Gegenden der Welt, zu den spektakulärsten Hotspots der Szene und zu seinem Innersten. Wie aus Scheitern Motivation entstehen kann, wie die größten Hürden überwindbar werden und was es bedeutet, sich und seinen Fähigkeit zu hundert Prozent vertrauen zu können.

 

Alle Interessierten konnten anschließend noch ganz praktisch unter Anleitung des mehrfachen Weltrekordlers ihre ersten Schritte auf einer Slackline gehen oder ihre vorhandenen Fähigkeiten ausbauen.

 

Alpencross 2018 Tag 6

Sonnenaufgang mit Blick auf den Lago und Traumwetter - das Tessin macht uns den Abschied nicht leicht. Wir teilen uns wieder in zwei Gruppen auf und machen uns auf den Weg nach unten.

 

Während die Streetracer die 20 Spitzkehren auf Asphalt durch den Kastanienwald von Monte Bré genießen, kämpfen sich die Gravelracer den Cardada Bike Trail ins Tal. In Muralto wartet schon der Bus auf uns.

 

Wir können noch gar nicht glauben, dass die Woche vorbei ist...

 

Alpencross 2018 Tag 5

Tag 5. Die Gondel ist keine Option. Der Satz verbreitet eine gewisse Unsicherheit. Haben doch einige von uns insgeheim darauf spekuliert, den großen Schlussanstieg am letzten Tag umgehen zu können.

 

Aber schließlich radeln alle bis zur Capanna Lo Stallone hoch über dem Lago Maggiore. Es sind harte 12 Kilometer, die sich die schmale Straße um die Cardada herum bis auf 1500m Meereshöhe windet. Die umwerfende Aussicht auf den See und die Tessiner Berge bis ins Wallis zum Monte Rosa Massiv lässt uns die Anstrengungen vergessen.

 

Ein wundervoller Abschluss dieser Woche. Unglaublich, was wir alles erlebt haben.

Wir freu'n uns!

 

 

Alpencross 2018 Tag 4

Tag 4 - es geht bergab. Der größere Teil der Gruppe wählt die direkte Abfahrt von Campra nach Bellinzona, ein paar Verrückte kurbeln erst noch 1200 Höhenmeter zur Capanna Bovarina hinauf, um anschließend einen nicht enden wollenden Trail zurück nach Olivone zu genießen.

 

Zum Abendessen in der italienischsten Stadt der Schweiz sind alle wieder vereint.

Wir freu'n uns!

 

 

 

Alpencross 2018 Tag 3

Ein Blick aus dem Fenster - strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und ein Wahnsinnspanorama. Es ist kalt, was die 8 km lange Abfahrt zu Beginn der Königsetappe nicht gerade verbessert. Angekommen im Tal fahren wir über tolle Feldwege und Trails entlang zur ersten Pause in Disentis. Von da an geht es steil bergauf, über 1200 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt unserer Alpenüberquerung. Unter schneebedeckten Gipfeln fährt ein Teil der Truppe hinauf zur Hängebrücke von Mutschingia, von dort aus weiter über Trails in Richtung Lukmanier Pass mit seinem gigantischen Staudamm. Oben angekommen, gibt's erst mal einen Kaffee zu typisch Schweizer Preisen ;).

 

Trotz der immensen Anstrengungen während der heutigen Fahrt sind alle guter Dinge, obwohl man langsam die alten Knochen und das Hinterteil spürt.

 

Also immer noch: Wir freuen uns!

 

Michael Hörnig, Q12

 

Alpencross 2018 Tag 2

Nach dem wundervollen Aufstieg gestern Abend starten wir voller Vorfreude in den zweiten Tag, der uns zwar nur 45 km, aber dafür knapp 1600 Höhenmeter zu bieten hat. Es geht gleich hinauf zum Kunkelspass. Wir starten bei Regen, aber schon auf der Passhöhe kommt die Sonne durch. Auf die rasante Schotterabfahrt folgt die Fahrt durch die spektakuläre Rheinschlucht. Viel rauf und runter, bis wir “endlich“ am Schlussanstieg von über 500 Höhenmetern ankommen. Wir bilden zwei Gruppen, der harte Kern der Truppe fräst buchstäblich die alte Schotterstraße hoch nach Obersaxen.

 

Ein toller Tag mit sagenhaftem Wetter - auch ein gerissenes Gangseil und ein gefährlich anzusehender Wespenstich in die Lippe können der guten Stimmung nichts anhaben. Die Moral ist noch gut, morgen aber geht's zur Sache... Wir freun uns!

 

Alpencross 2018 Tag1

Etappe 1: So, jetzt geht es los ... Wir stehen um 4 Uhr in der Früh auf, quälen uns zum Bahnhof und schlafen im Zug weiter ;). Angekommen in München haben wir schon das erste Problem mit den Rädern, da in den Zug nach Lindau laut Zugführerin nur 10 Räder passen, was wir aber eindeutig widerlegen können (= 22 Räder). Von Lindau geht es dann endlich auf dem Rad an der Bregenzer Seebühne vorbei um den Bodensee herum, danach in Richtung Berge am Rhein entlang. Die Strecke ist die ersten 95 km flach, die letzten 10 km haben es aber in sich, sodass wir zum Schluss 800 Höhenmeter gemeistert haben. Ein guter Einstieg in die Tour - die Kondition der Truppe stimmt.

 

 

Michael Hörnig, Q12

Alpencross 2017 Tag6

Liebe Leser unseres Alpencrossjournals 2017,

 

vielen Dank für euer Interesse an unserer Radltour. Letztlich lief alles reibungslos. Das Wetter war nicht ganz so schlecht wie erwartet, wir hatten praktisch keine Pannen und vor allem gab es keine Unfälle oder gar Verletzte. Dafür hatte sich unser Busfahrer für die Heimfahrt noch etwas Besonderes ausgedacht: Nachdem er uns überpünktlich am Freitagmorgen in Villatico bei Colico am Comer See erwartet, unsere Räder fein säuberlich im Anhänger verstaut und Bus samt Hänger an einer steilen Kreuzung kunstvoll gewendet hatte, ging es los in Richtung Heimat. Alle ließen sich in die Sitze fallen und freuten sich auf eine erholsame Fahrt. Leider wusste der Fahrer nicht mehr genau, welche der engen Gassen des Dorfes er zu unserer Unterkunft gewählt hatte und so rollten wir auf einmal auf eine Häusergruppe zu, die sich als unpassierbare Engstelle für unser Gespann herausstellen sollte. Wenden unmöglich, 600 Meter mit Anhänger rückwärts die kurvige Straße den Berg hinauf war auch keine verlockende Option... Nach einem kurzen Gespräch mit Einheimischen und intensiven Studiums der Maße von Bus, Hänger und Straßenbreite entschloss sich unser Fahrer dazu, den Anhänger abzuhängen, zu versuchen, den Bus alleine durch die Engstelle zu manövrieren und gemeinsam mit uns den Hänger hinterher zu schieben. Zentimetergenau steuerte er gekonnt den Reisebus an den Häuserecken entlang – der Hänger war im Vergleich ein Kinderspiel.

 

Nachdem diese Herausforderung gemeistert war, konnten wir uns doch noch entspannt zurücklehnen und die Fahrt durch die Sonne entlang am Comer und am Luganer See genießen und steuerten gegen Mittag auf den San Bernadino Pass zu. Via Chur, Bregenz, Lindau, Landsberg am Lech und Augsburg durchliefen wir die vier Länder unserer Alpenüberquerung in umgekehrter Reihenfolge und nahmen Kurs auf Ingolstadt. Kurz nach 19 Uhr trafen alle wohlbehalten am Katherl ein. Ein letztes Mal aufs Rad und noch vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause gerollt... Am Dienstag beginnt schon die Planung für den nächsten Alpencross...

 

Alpencross 2017 Tag5

Nachdem wir den letzten Tag unserer Reise mit einem sehr guten Frühstücksbuffet begonnen hatten, lagen sagenhafte 64 km Abfahrt vor uns. Bei -3 Grad starteten wir am Malojapass und stürzten uns hinunter nach Chiavenna, wo wir eine Stunde später bei +20 Grad in der italienischen Sonne das erste Gelati aßen. Die ersten 30 km lagen hinter uns und wir hatten noch nicht mal die Gelegenheit, ein Foto zu schießen...

 

Selbst der Anblick des großen Murenabgangs bei Bondo blieb nur Nebensache. Es ging weiter durch wunderschöne Berglandschaften an der Maira (Mera) entlang. Dank gloreicher Routenführung konnten wir den Weg kaum verfehlen und kamen schon bald an unserem Zielpunkt, Colico am Lago di Como, an. Nach dem obligatorischen Zielfoto kühlten wir uns mit einem mutigen Sprung in den See ab. Den letzten gemeinsamen Abend ließen wir in einer typisch italienischen Pizzeria in Villatico ausklingen.

 

Eine tolle Woche liegt hinter uns – Wind und Wetter traten angesichts der täglichen Herausforderungen in den Hintergrund. Grandiose Landschaften, steile Anstiege und rasante Abfahrten, gemeinsame Abendessen, viel Lachen und tägliche Erfolgserlebnisse, aber auch Anstrengung und Erschöpfung prägten unsere Tour durch vier Länder von Mittenwald zum Comer See.⁠⁠⁠⁠

 

Alpencross 2017 Tag4

Nach dem anstrengenden Vortag konnten wir den heutigen Tag mit einer kalten, aber spektakulären Abfahrt von unserer verschneiten Hütte beginnen.In Zernez im Engadin angekommen, erwartete uns ein super Frühstücksbüffet. Voll gestärkt begaben wir uns auf den Inntalradweg durch ein atemberaubendes Alpenpanorama. Nach mehreren anstrengenden Aufstiegen war der schwerste Teil der Etappe geschafft. Wir stoppten kurz in Zuoz, um Proviant aufzunehmen, den wir kurz darauf an einem sonnigen Rastplatz mit Blick auf einen kleinen See verspeisten. Noch ein kurzer Anstieg und schon waren wir in St. Moritz, dem mondänen Kurort im Oberengadin. Eine kleine Panne hielt uns nur kurz auf – das Technikteam hatte den Kettenrriss schnell repariert. Auf Schotterwegen ging es an Waldrand und Seeufern in Richtung Maloja. Die letzten Kilometer auf der Bundesstraße half uns der Rückenwind und wir erreichten unsere Unterkunft Salecina, das unglaublich idyllisch am Malojapass liegt, bei strahlendem Sonnenschein. In diesem sozialen Bildungs- und Ferienzentrum muss sich jeder Gast in die täglichen Aufgaben des Haushalts einbringen. Zum Abendessen gab es Spaghetti Bolognese für die ganze Truppe. Der morgige Tag steht ganz im Zeichen der langen Abfahrt durch das Bergell via Chiavenna zum Lago di Como.

 

Alpencross 2017 Tag3

Am dritten Tag unserer Alpenüberquerung mussten wir leider wegen ungünstiger Witterung das Stilfser Joch auslassen und somit umfahren. Dennoch hatte es die „Alternativroute” ebenfalls in sich. Gestartet sind wir um kurz nach neun vom Gasthof Sonne in Mals. Auf unserem Weg nach Sta. Maria erreichten wir schnell unseren ersten Anstieg. Der erste Abschnitt der Etappe erstreckte sich über 15 km auf knapp 500 Höhenmeter. Während wir am Anfang der Strecke eher auf Schotterwegen durch den Wald am Gebirgsbach entlang radelten, war die Strecke ab der Schweizer Grenze größtenteils asphaltiert. Zu Beginn des zweiten Abschnitts kauften wir in Sta. Maria unser Mittag- und Abendessen ein und machten uns für den kommen Anstieg bereit. Nach den ersten Kilometern wärmten wir uns in einem Gasthof in Tschierv am Fuße des Ofenpasses mit heißer Schokolade und machten uns danach auf den Weg zum „Dach der Tour”, dem Ofenpass, der auf alpinen 2149 m liegt. Dort angekommen, wechselten wir aufgrund der eisigen Temperaturen zu wärmerer und windfester Kleidung. Eine gute Entscheidung – auf der folgenden 8 km langen Abfahrt erwischte uns ein Graupelschauer. Ordentlich durchgefroren war der letzte, 5 km lange Anstieg mit weiteren 250 Höhenmetern fast schon willkommen. Am Etappenziel, dem Touristenlager Ova Spin, hatte der Wirt schon eingeheizt und uns auf einen heißen Willkommenstee eingeladen. Eine heiße Dusche, dann noch selber kochen – nach so einem Tag schmeckt es doppelt gut!

 

Alpencross 2017 Tag2

2. Etappe: Morgens um 9 Uhr starteten wir unsere Tour am Sportcamp in Landeck, unserer Unterkunft für die vergangene Nacht. Zuerst fuhren wir etwa 14 km am Inn entlang bis wir unsere erste Pause in Prutz einlegten, um ausgiebig zu frühstücken. Der Weg führte immer konstant ansteigend den Inntalradwanderweg entlang, bis wir schließlich einen kurzen Abstecher zur alten römischen Zollstation „Altfinstermünz” machten, um dort die Mittagspause einzulegen. Nachdem wir dort die eindrucksvollen alten Ruinen und Bauten aus dem Mittelalter bewundert hatten, ging es zum ersten richtigen Härtetest der Alpenüberquerung: Elf Spitzkehren führten vom schweizerischen Martinsbruck hoch auf die Norbertshöhe. Nach einer kurzen Abfahrt überquerten wir den Reschenpass, umrundeten den Reschensee, wobei wir uns natürlich nicht den Anblick des im Wasser stehenden Kirchturms des gefluteten Bergdorfs Graun entgehen lassen durften. Etwas später folgte die lange und steile Abfahrt nach Mals, wo wir uns nach den heutigen 83 km und über 1000 Höhenunterschied in unserem Hotel „Garni Sonne” einquartierten. Nach einem sensationellen Abendessen in der Pizzeria Lampl fielen wir nur noch erschöpft in unsere Betten und schliefen schnell ein. Morgen steht der Ofenpass an. Auf 2149 m könnte uns Schnee erwarten. Wir werden berichten...

 

Alpencross 2017 Tag1

1.Etappe: 5:34 Uhr ab Nord- und 5:39 Uhr ab Hauptbahnhof Ingolstadt. Ziel Mittenwald, wo wir den ersten Anstieg schon in Regenmontur überwinden mussten, da wir in Mittenwald das Wetter nicht auf unserer Seite hatten. Durch die Leutasch über die Bücher Höhe hinab ins Inntal nach Telfs, wo wir uns in zwei Gruppen trennten. Die Mountainbiker kämpften sich über den Bergdoktorweg über das Mieminger Plateau zurück zum Inn, wo sie nach der Stärkung zur Mittagszeit wieder auf die Hauptgruppe stießen. Gegen 17 Uhr erreichten wir schließlich das Etappenziel, das Sport Camp Tirol in Landeck. Der Tag fing zwar regnerisch an, doch dann riss die Wolkendecke gegen Nachmittag auf und wir konnten unsere Regenkleidung für den restlichen Tag wegpacken. Die heutige Fahrt verlief größtenteils reibungslos und Personen und Ausrüstung blieben unversehrt.