bedingte Wahrscheinlichkeit | diagnostische Verfahren

In der Medizin werden diagnostische Verfahren — kurz: Tests — angewendet, um Krankheiten festzustellen. Das Testergebnis wird als positiv bezeichnet, wenn es die Krankheit anzeigt, andernfalls als negativ. Dabei können aber folgende Fehler auftreten:

Die Wahrscheinlichkeiten des Auftretens dieser Fehler Risiko 1. und 2. Art sollten möglichst klein sein.

Für die Zuverlässigkeit Funktionalität eines diagnostischen Tests gibt es zwei Maße:

Sensitivität Anteil der tatsächlich Kranken, die korrekt als solche erkannt werden. und Spezifität Anteil der tatsächlich Gesunden, die korrekt als solche erkannt werden. eines Test sollten möglichst groß sein.

Man kann ein diagnostisches Verfahren als zweistufiges Zufallsexperiment Irgendeine Person wird auf die Krankheit getestet. mit folgenden Ereignissen betrachten:

Ein passendes Baumdiagramm sieht dann so aus:

Welche der Wahrscheinlichkeiten steht für

Die bedingte Wahrscheinlichkeit \(P_D(K)\) Wahrscheinlichkeit von K, wenn D eingetreten ist. taucht in unserem Baum nicht auf.

Betrachten wir als konkretes Beispiel einen HIV-Test ...

erstellt von C. Wolfseher