diagnostische Verfahren | HIV-Test

Wenden wir unsere Vorüberlegungen auf einen AIDS Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom -Test an:

Um eine Infektion mit HI-Viren Humanes Immundefizienz-Virus nachzuweisen, wird zunächst der ELISA Enzyme-linked Immunosorbent Assay -Antikörpertest durchgeführt. Er hat eine Sensitivität von mindestens 99,9 % und eine Spezifität von 99,8 %. Unter der Annahme, dass von 1000000 Personen ein Promille infiziert ist, sieht unser Baumdiagramm mit Vierfeldertafel so aus:

Bestimme bei den vorgegebenen Bedingungen

Fällt der ELISA-Test positiv aus, wird zusätzlich der Western-Blot-Test durchgeführt. Erst wenn beide Tests positiv sind, wird der betroffenen Person mitgeteilt, dass eine Infektion vorliegt.

Wie kann es sein, dass ELISA so gut wie sicher eine vorliegende Infektion erkennt, eine positiv getestete Person jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit gesund ist?

Die Kurve offenbart, dass die Seltenheit der Krankheit kleine \(P_D(K)\) verursacht. Aber schon bei Infektionsraten ab 2 % liegt \(P_D(K)\), eine hohe Spezifität vorausgesetzt, in einem akzeptablen Bereich über 90 %.

erstellt von C. Wolfseher