Peter wirft Susi 5 Bälle zu. Jede Sekunde einen. Alle mit der gleichen Geschwindigkeit \(c\) relativ zur Umgebung . Susi fängt die Bälle. Jede Sekunde einen. Alle kommen mit \(c\) an.

Dann probiert Peter sein neues Skateboard aus. Während er die Bälle wie gewohnt abwirft, bewegt er sich mit der Geschwindigkeit \(v\) relativ zur Umgebung auf Susi zu oder von ihr weg. Die Bälle kommen dann immer noch mit \(c\) bei Susi an, aber nicht mehr im Sekundentakt!

Angenommen, Peter skatet mit \(v=\) 2 m/s in Richtung Susi und wirft die Bälle im Sekundentakt mit \(c=\) 10 m/s relativ zur Umgebung ab. Nach der ersten Sekunde, beim Abwurf des zweiten Balls, ist Peter 2 m weit gefahren und der erste Ball bereits 10 m weit geflogen. Der zweite Ball fliegt folglich 8 m hinter dem ersten. Ebenso Ball 3 hinter Ball 2 und so weiter. Die Bälle kommen also im Abstand von 8 m mit \(c=\) 10 m/s alle 0,8 s bei Susi an.

In welchen Abständen (emp)fängt Susi die Bälle, wenn sich Peter mit halber Schall- ähhh Ball­geschwindigkeit von ihr entfernt? Die Bälle treffen in einem Abstand von 15 m alle 1,5 s ein.

Alles ganz logisch. Doch wenn du mit deiner Klasse dieses Gedankenexperiment im Pausenhof ausprobieren willst, dürfte das schon an der Wurfbahn der Bälle scheitern, die ja nicht geradlinig fliegen. Außerdem würden, überträgt man das Rechenbeispiel auf obige Animation, Peter und Susi 100 m voneinander entfernt stehen. Schade. In der Physik ist die schönste Theorie nichts wert, solange sie nicht durch ein Experiment bestätigt wird. Aber es geht auch anders 

erstellt von C. Wolfseher