Am 3. Juni 1845 ereignete sich auf der neu eröffneten Eisenbahnstrecke von Utrecht nach Maarsen ein seltsames Spektakel. Auf dem offenen Waggon eines fahrenden Zugs blies ein Trompeter immer wieder einen bestimmten, lang gezogenen Ton. Entlang der Gleise hatte Christoph Buys-Ballot niederländischer Meteorologe
(1817-1890)
Musiker postiert, welche die Tonhöhe beim Vorbeifahren des Zugs beurteilten.

Picture of the first 'wall formula' in the city of Utrecht 01

Leider gab es damals noch keine Tonaufzeichnungen. Es könnte sich etwa so angehört haben:

In einem zweiten Experiment durften die Zuhörer Zugfahren, während Bläser am Bahndamm ihr eintöniges Konzert gaben.

Stets stellten die geschulten Hörer wissend, dass der Trompeter ein g spielt fest: Bei Annäherung des Bläsers ist der gehörte Ton höher als der gespielte, bei Entfernung tiefer.

Aber was hat das mit dem Ballspiel von Peter und Susi zu tun?

Peter
Ohren der Zuhörer
Wellenfronten
Abstand der Bälle
Ballgeschwindigkeit
Wellenlänge \(\lambda\)
Zug
TromPeter
Susi
Luft
Bälle
Schallgeschwindigkeit
Skateboard

Ja. Ich hab's verstanden!

Dopplers Irrtum

Christian Doppler österreichischer Physiker (1803-1853) hatte einen solchen Effekt bereits vorhergesagt. Nun war er experimentell bestätigt. Zumindest für Schallwellen. Mit Dopplers Formeln können wir sogar die Frequenz­änderungen des Tons berechnen ...

Übrigens: Solltest du weder einen Trompeter noch eine Lokomotive zur Hand haben, kannst du Ballots Versuch auch mit Handy und Fahrrad oder hier am Bildschirm durchführen.

erstellt von C. Wolfseher