Statt der leicht zu verwechselnden Formeln (1) - (4), kannst du dir auch das dahinter steckende Prinzip merken:

Alle Kombinationen dieser Fälle kann man in eine Formel packen:

$$f_E=\frac{c\pm v_E}{c\mp v_S}\cdot f_S$$

Dabei ist \(v_E\) die Geschwindigkeit des Empfängers und \(v_S\) die Geschwindigkeit des Senders relativ zum Wellenmedium. Die oberen Operatoren gelten bei Annäherung von Sender und Empfänger, die unteren, falls sie sich voneinander entfernen.

Wind bewirkt keinen Dopplereffekt.

Für \(v_E=0\) beziehungsweise \(v_S=0\) liefert die Formel die Spezialfälle (1) - (4) der vorher­gehenden Seiten.

Dass es einen Unterschied macht, ob sich der Empfänger dem ruhenden Sender nähert oder der Sender dem ruhenden Empfänger, wird besonders deutlich, wenn \(v=c\).

Im ersten Fall liefert obige Formel: $$f_E=\frac{c+v_E}{c}\cdot f_S \overset{v_E=c}{=}\frac{c+c}{c}\cdot f_S=\frac{2c}{c}\cdot f_S=2\cdot f_S$$ Der Empfänger hört die Oktave des gesendeten Tons.

Im zweiten Fall: $$f_E=\frac{c}{c-v_S}\cdot f_S \overset{v_S=c}{=} \frac{c}{c-c}\cdot f_S \overset{\text{?}}{=} \frac{c}{0}\cdot f_S$$ Der Empfänger hört — eine unendlich Mathematiker bitte wegschauen … hohe Frequenz? Jetzt knallt's 

erstellt von C. Wolfseher