Carrara-Fahrt, Freitag, 29.3.2019: Tag 7

Lucky in Lucca - und damit auf der 4km langen Stadtmauer, vor dem weißen Wunder von San Michele in Foro, auf der Bühne der Piazza dell‘ Anfiteatro, vor dem rauchenden Puccini, umgeben von seinen Opern, vor San Frediano, der den nervösen Fluß in ruhige Bahnen lenkte, auf der Via Fillungo, vor dem Duomo San Martino und seinen drei unterschiedlichen Torbögen -

 

und mit ein bisschen Abschiedsschmerz am Abend in der Pizzaria del Gusto.

Tränen gab es dann am nächsten Tag, als wir uns von unseren Partnern verabschieden mussten. Wir haben eine wunderbare Woche hier verbringen dürfen und freuen uns sehr auf den Gegenbesuch im September!

Carrara-Fahrt, Donnerstag, 28.3.:Tag 6

Der Marmor ließ uns auch heute nicht los, das Marmormuseum war nämlich unser erstes Ausflugsziel. Traumhaft über Carrara gelegen liegt das CARMI, das mit vollem Namen Museo Carrara e Michelangelo a Villa Fabricotti heißt und so schön, wie sein Name lang ist. Professore Daniele Canali, ein wahrer Kenner des Marmors und dessen Geschichte, brachte uns die Geschichte der Familie Fabricotti nahe und machte uns eindrucksvoll bewusst, dass die Geschichte dieses Ortes mit der Deutschlands in der NS-Zeit untrennbar verbunden ist. Im Anschluss ging es dann nach Piccola Atene, Klein-Athen, also nach Pietrasanta. Berühmt ist dieser Ort für seine zahlreichen Kunstwerkstätten und natürlich seine Kunstwerke, die überall im Ort aufgestellt sind. Nur kurz durchstreiften wir dieses kleine, aber sehenswerte Städtchen, um endlich ans Mare und damit nach Viareggio zu kommen. Zwei Stunden Erholung am Strand oder in den unzähligen Schuhgeschäften und Eisdielen waren ein gelungener Ausgleich.

 

Carrara-Fahrt, Mittwoch, 27.3.: Tag 5

Heute waren wir ganz neugierig und haben überprüft, ob der schiefe Turm von Pisa wirklich seinen Namen zurecht trägt. Veramente, er tut es und sieht dabei richtig gut aus wie alle anderen Gebäude auf der Wunderwiese bzw. der Piazza dei Miracoli, und zwar: das Battistero, der Camposanto und der Duomo. Außerdem haben wir herausgefunden, dass Pisa auch lauter neugierige Leute hervorgebracht hat. Einer der Neugierigsten war Galileo Galilei, der musste immer alles ganz genau wissen und hat sich daher gehörigen Ärger mit der Kirche eingehandelt, andererseits hat er auch so die Welt der Renaissance gehörig auf den Kopf gestellt. Wir haben uns von dieser Neugierde anstecken lassen und Pisa kulinarisch und konsumistisch erkundet.

 

Carrara-Fahrt, Dienstag, 26.3.2019: Tag 4

Heute war Wandertag. Eineinhalb Stunden brauchten wir, bis wir bei den Ausgrabungen von Luni, der römischen Hafenstadt, von der aus die Marmorblöcke in der Antike verschifft wurden, ankamen. Nach dem Besuch der archäologischen Ausgrabungen stärkten wir uns mit einem Picknick unter Olivenbäumen, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Um halb drei kamen wir dann - ziemlich erschöpft - wieder an der Schule an. Nachmittags fuhren die meisten von uns noch mit ihren Austauschpartnern nach La Spezia.

 

Carrara-Fahrt: Montag, 25.3.2019: Tag 3

Zusammen mit unseren Austauschpartnern gingen wir am Montag morgen mit in die Schule. Die ersten zwei Stunden machten wir mehrere Kennenlernspiele. Um 10 Uhr begann dann der offizielle Teil: Wir wurden in der Aula vom Schulleiter, Herrn L. Corsi, und dem Bürgermeister der Stadt, Herrn F. De Pasquale, herzlich begrüßt. Nun wurde auch die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet. Anschließend hatten die italienischen Schüler für uns ein kleines Buffet vorbereitet. Nach diesem Empfang besuchten wir bis mittags noch weitere Unterrichtsstunden.

 

Nachmittags trafen wir uns in Carrara und durften dann dort die Bildhauerwerkstätten besuchen, um zu sehen, wie Marmor verarbeitet wird. Auch in der Kunstakademie schauten wir noch vorbei. Zum Abschluss des Tages erkundeten wir in einer Stadtralley in Viererteams die Stadt. Die schnellste Gruppe wurde mit einem Eis belohnt - aber auch die anderen holten sich zum Schluss noch ein Eis, bevor wir uns wieder trennten, um in die Familien zurückzukehren.

 

Carrara-Fahrt: Sonntag, 24.3.2019: Tag 2

Den Vormittag verbrachten wir in den Gastfamilien, teilweise auch am Strand von Marina di Carrara. Um 14.30 Uhr sind wir gemeinsam zur Cave di Marmo gefahren, wo wir erfahren haben, wie man dort seit der Römerzeit Marmorblöcke aus den Bergen geschnitten und ins Tal transportiert hat. Mit Landrovern ging es dann hoch in die Steinbrüche. Zuvor probierten wir noch Lardo Colonnata, einen mindestens ein halbes Jahr lang in Marmorbehältern gelagerten Speck. Dann begann eine spektakuläre Jeepfahrt auf haarsträubend steilen Schotterwegen bergauf. Von oben konnten wir die gesamte Küstenregion überblicken. Dann ging die Fahrt wieder steil nach unten. Ein unvergessliches Erlebnis!

 

Carrara-Fahrt: Samstag, 23.3.2019 Tag 1

Früh um 7 Uhr brachen 16 Schülerinnen und zwei Schüler zusammen mit Frau Kößler und Herrn Hahnemann auf in Richtung Carrara, um zum ersten Mal die neue Partnerschule dort zu besuchen. Nach einer 10-stündigen Fahrt trafen wir dort ein und wurden von unseren Austauschpartner herzlich empfangen. Nach einem ersten Eis fuhr jeder mit seinem Partner nach Hause. Am Abend trafen wir uns dann alle nochmal zum gemeinsamen Pizzaessen in der Stadt.