„Transformation Ingolstadt: Zukunft gestalten"

KU-Professor diskutierte mit Schülerinnen und Schülern des Katharinen-Gymnasiums über die Veränderungen in ihrer Stadt

 

Die Automobilindustrie ist in Bedrängnis. Der Umstieg auf die Elektromobilität und die rasend schnelle Digitalisierung haben zur Folge, dass in vielen Unternehmen kein Stein auf dem anderen bleibt. Die deutsche Schlüsselindustrie steckt in einer Krise – und Ingolstadt ist als bedeutender Standort der Autoproduktion ist mittendrin. Wie lassen sich Arbeitsplätzen erhalten und neue schaffen? Wie geht es weiter mit den Steuereinnahmen der Kommune, die für die Finanzierung der Stadtentwicklung wichtig sind? Wie lässt sich die hohe Lebensqualität von Ingolstadt erhalten? Wohin wird sich die Stadt künftig entwickeln? Was bedeutet dabei nachhaltige Entwicklung? Welche Chancen bietet sich jungen Menschen? Viele Fragen, die für die Stadt- und Standortentwicklung von Bedeutung sind. Und es sind insbesondere auch die jungen Menschen, die an ihrer Zukunft mit bauen.

 

Am Mittwoch, den 16. Juli 2025, erörterte Prof. Dr. Harald Pechlaner mit der 11. Jahrgangsstufe des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt diese Fragen. Harald Pechlaner ist Inhaber des Lehrstuhls Tourismus an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zugleich Leiter des Zentrums für Entrepreneurship und Gründungsdekan der School of Transformation and Sustainability.

 

An der Werkstatt nahmen rund 85 Schülerinnen und Schüler teil. Ziel der Schülerwerkstatt war es, die Jugendlichen zur aktiven Auseinandersetzung mit lebensweltlich relevanten Themen anzuregen. Im Zentrum stand der Begriff der Transformation – verstanden als gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Wandel, wie er sich beispielsweise in Bereichen wie Klimapolitik, Tourismusentwicklung, Industrie oder auch in kulturellen Projekten wie einem Musikentwicklungsplan für die Stadt Ingolstadt zeigt.

 

„Junge Menschen stehen vor der Herausforderung, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit tiefgreifenden Veränderungen aussehen kann“, so Pechlaner. „Orientierung bieten nicht nur wissenschaftliche Konzepte, sondern auch gemeinschaftliches Handeln und der Mut, aus Krisen Zukunftsperspektiven zu entwickeln.“ Die Werkstatt sollte die Schüler anregen, neue Perspektiven auf ihre Stadt zu entwickeln und eigene Ideen für die Zukunftsgestaltung einzubringen. Zu Beginn erhielten die Schülerinnen und Schüler fachlichen Input.

 

Pechlaner beleuchtete Transformationsgeschichte Ingolstadts und warf einen Blick auf aktuelle Herausforderungen und Strategien im Standortmarketing. Auch globale Transformationstrends und deren lokale Auswirkungen wurden diskutiert und in Bezug zu Ingolstadt gesetzt. Anschließend erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ihre eigenen Visionen und Ideen zur zukünftigen Entwicklung ihrer Stadt.

 

Herzlichen Dank für diesen spannenden Austausch!