Frankreich 2017

Tag 1:

 

„Vive la France!” Unter diesem Motto machten wir uns am Mittwochabend um 19:16 Uhr auf den Weg nach Poitiers! Nach dem Besuch der Franzosen in Ingolstadt Ende März, war die Vorfreude auf ein Wiedersehen in Frankreich groß. Erster Stopp nach 12 Stunden Fahrt und mehreren kurzen Pausen: Paris, la capitale! Die müden Gesichter hellten sich beim Anblick des Eiffelturms deutlich auf und das Wahrzeichen von Paris wurde begeistert begrüßt.

 

Tag 1: 18,6... Diese Zahl muss wirken...

 

18,6 sollte hoffentlich nicht das Wahlergebnis für Emmanuel Macron am Sonntagabend sein, sondern 18,6 war die Anzeige einer Trackinguhr, die die Kilometer zählte, die wir in Paris an diesem Tag zurücklegten. Café de Flore, Kathedrale Notre-Dame, Centre Pompidou... All das erliefen wir uns während unseres 9-stündigen Parisaufenthalts. Voilà:

 

 

Tag 1: Abfahrt nach Poitiers

 

Abfahrt in Paris um 17 Uhr und hinein in den Feierabendstau! Die geplante Ankunft in Poitiers um 20 Uhr verschob sich auf 23 Uhr und langsam begann die Reise wirklich SEHR lang zu werden. Als wir dann endlich in Poitiers ankamen, war die Freude groß und alle Schüler begrüßten ihre Austauschpartner herzlich.

 

 

Lange schlafen konnten wir allerdings nicht, da am nächsten Morgen um 8:25 Uhr die offizielle Begrüßung durch den Schulleiter des Collège Henri IV. stattfand, ehe wir uns auf den Weg ins nahegelegene Futuroscope machten. Dies ist ein Freizeitpark, der überwiegend mit verschiedenen 3D-und 4D-Attraktionen unterhält! Hierbei begegnet man alten Bekannten, wie Seth aus dem Film Ice-Age und Arthur aus dem gleichnamigen Comicfilm, oder neuen Figuren, wie den Lapins Crétins. Rückkehr ans Collège gegen 17 Uhr und Aufbruch in ein 3-tägiges langes Wochenende mit der Gastfamilie.

 

Tag 3 bis 5

 

Der 8. Mai, la Fête de la Victoire, ist in Frankreich ein landesweiter Feiertag, an dem die Franzosen dem Ende des 2. Weltkriegs gedenken. In diesem Jahr bescherte uns dieser Feiertag ein verlängertes Wochenende in unseren Gastfamilien. Hierbei konnten wir unterschiedlichsten Aktivitäten nachgehen, um unsere Gastgeber noch etwas besser kennenzulernen. So standen unter anderem Lasertagging, Trampolinpark oder auch einfach nur Fußball auf dem Programm. Andere wiederum verbrachten die Tage am Meer auf der Ile-de-Ré oder fuhren nach Paris. Alle aber genossen die Tage in der Familie und konnten neue, eindrucksvolle Erfahrungen sammeln. Hier einige Eindrücke:

 

Tag 6: Schloss Chambord und die Altstadt von Tours

 

Heute machten wir uns auf den Weg zu einem der vielen Schlösser an der Loire. Das größte und eindrucksvollste ist Schloss Chambord: Erbaut wurde es ab 1519 unter Franz I., König von Frankreich, nach Plänen von Leonardo da Vinci. Es sollte einerseits dem Hof als Jagdschloss dienen, doch wichtiger war, mit dem Bau als Symbol der Macht die Leistungsfähigkeit und Stärke Frankreichs zu demonstrieren – ähnlich wie das Schloss Versailles des Sonnenkönigs eineinhalb Jahrhunderte später.

 

Das auffälligste Merkmal des Schlosses ist die ungewöhnlich reiche Dachlandschaft, die in dieser Form nahezu einzigartig ist. Der kreuzförmige Grundriss des Corps de Logis, in dem die doppelläufige Wendeltreppe zentral die 3 Stockwerke des Schlosses verbindet, wird über den Eckappartements von vier steilen Pyramidendächern überragt, die direkt in die kegelförmigen Dächer der Ecktürme übergehen. Wo sich in den darunter liegenden Stockwerken die kreuzförmigen Korridore befinden, ist das Dach an dieser Stelle begehbar, so dass die Aufbauten, die aus diversen Lukarnen, Schornsteinen und Laternen bestehen, den Eindruck einer Stadtlandschaft vermitteln.

 

Nach der Schlossbesichtigung machten wir uns auf den Rückweg nach Poitiers, hielten unterwegs aber in Tours an, um die bekannte Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern zu besuchen. Die Stadt Tours ist eine Zwei-Flüsse-Stadt, da sie zwischen der Loire und dem Cher gelegen ist. Zugleich ist Tours die Hauptstadt der Region Touraine, die bekannt ist für ihre verschiedenen Weine und Schlossbauten entlang der Loire. Nach dem Kulturprogramm hatten die Schülerinnen und Schüler auch noch etwas Zeit, um mit ihren französischen Partnern zu shoppen, denn auch dafür ist Tours in der Region bekannt.

 

Tag 7: La Rochelle und die Ile-de-Ré

 

Heute führte uns die Reise an die Atlantikküste: Die Stadt La Rochelle und die schöne Ile-de-Ré standen auf dem Programm.

 

Ohne unsere französischen Austauschpartner machten wir uns auf den Weg nach La Rochelle: Dort erwartete uns eine interessante Stadtführung, in der wir viel über die Geschichte der Stadt erfuhren: Auf dem kleinen Felsen, „la rochelle” ließen sich in der Zeit vom 4.–7. Jahrhundert die Alanen nieder, die der Stadt den Namen gaben. Bekannt für den Handel mit Wein und Salz, ist die Stadt bis heute ein Handelszentrum und Mitglied der modernen Hanse. Zeugen dieser wohlhabenden Vergangenheit sind die Türme Saint–Nicolas und der Tour de la Chaine, die damals den alten Hafen vor Eindringlingen schützen sollten.

 

La Rochelle war zudem die Hauptstadt des Protestantismus in Frankreich. Die Hugenotten siedelten in der Stadt und konnten sich auf Zugeständnisse in der Religionsausübung berufen. Mit der „langen Belagerung” aber endeten diese Zugeständnisse und La Rochelle wurde wieder katholisch im 17. Jahrhundert. Anschließend fuhren wir über die 2,9 km lange Brücke auf die Insel Ile-de-Ré. Nachdem wir in La Rochelle bei Regen losfahren mussten, hatten wir auf der Ile-de-Ré Glück und konnten am Sandstrand einen kurzen Stopp einlegen und eine Prise Atlantikluft genießen, ehe wir eine Führung durch eine Austernzucht hatten. Die Führung gewährte Einblick in die komplexen Arbeitsabläufe, um Austern zu kultivieren.

 

Im Anschluss ging es wieder zurück nach Poitiers, um den letzten Abend bei den Gastfamilien zu genießen.Hier noch ein paar Eindrücke des heutigen Tages:

 

Tag 8: Abschied von Poitiers

 

Am Morgen trafen sich deutsche und französische Schüler am Collège und haben in gemischten Paaren ein Partnerquiz absolviert, das sie gemeinsam während des Besuchs der Franzosen in Ingolstadt erstellt hatten. Sie konnten dadurch zeigen, wie gut sie sich im Laufe des Austausches kennengelernt haben. Im Anschluss folgte eine Stadtrallye mit Fragen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Gebäuden und Persönlichkeiten der französischen Stadt. Ein besonderes Erlebnis für die deutschen Schüler war das gemeinsame Mittagessen mit den Schülern der französischen Schule in der Schulkantine des Collège Henri IV.

 

Am Nachmittag haben die französischen Schüler unterrichtsfrei bekommen, um gemeinsam mit ihren Gästen den letzten Tag zu genießen. Viel zu schnell für viele kam dann der Zeitpunkt des Abschiednehmens. Um 18:00 verabschiedeten wir uns zum Teil tränenreich von unseren Freunden in Poitiers.

 

Der Austausch im Jahr 2017 hat ein weiteres Mal eindrucksvoll gezeigt, wie wertvoll und kostbar die Deutsch–Französische Freundschaft ist. Allesamt waren begeistert und denken sehr gerne zurück an die Zeit in Frankreich. Vive la France!

 

 

Frankreich 2018

Donnerstag, 13.12.2018

 

Nach der Schule sind wir alle zusammen zum Münchner Flughafen gefahren um unsere Aus-tauschpartner zu empfangen. Der Flug hatte jedoch ein wenig Verspätung. Nachdem die Franzosen angekommen sind, haben wir uns alle gegenseitig vorgestellt und begrüßt. Danach sind wir mit dem Auto wieder zurück nach Ingolstadt gefahren. Dort haben wir unseren Austauschpartnern das Haus und ihr Zimmer für die kommende Woche gezeigt. Mit unseren Eltern und unseren Corres haben wir uns bei Plätzchen und Tee über dies und das ausgetauscht. Am späten Nachmittag sind wir dann mit ein paar anderen Deutschen und ihren Franzosen auf den Ingolstädter Christkindlmarkt gegangen. Dort haben wir Kinderpunsch und eine Bratwürschtelsemmel gegessen. Als es zu kalt wurde sind wir wieder nach Hause gefahren und sind ins Bett gegangen.

 

Freitag, 14.12.2018

 

An unserem ersten gemeinsamen Ausflugstag mit der ganzen Gruppe gab es am Morgen erstmal ein großes Frühstück, zu dem jeder etwas beitrug. Als alle satt waren, ging es los in Richtung Regensburg mit dem Reisebus. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch am Kloster Weltenburg an, um das Klostergelände und die Klosterkirche zu besichtigen. In Regensburg angekommen, durften wir die Altstadt dann erstmal in Kleingruppen erkunden. Zu sehen waren natürlich der Weihnachtsmarkt und die kleinen Gässchen. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einer Stadtführung, welche sich besonders auf die Überbleibsel der römischen Stadtmauer fokussierte. Weil danach auch dem Letzten kalt war, wärmten sich die meisten in einem Café, bevor es dann auch wieder für alle zurück nach Hause ging.

 

Samstag, 15.12.2018

 

Erster Tag des gemeinsamen Wochenendes. Wir haben uns um 13:00 Uhr vor dem „Hans im Glück“ in der Innenstadt getroffen. Nach einem langen und leckeren Essen inklusive Heißgetränk gab es einen kleinen Einkaufsbummel, bevor wir uns auf den Weg zur Schlittschuhbahn am Paradeplatz gemacht haben. Dort sind wir dann geblieben, bis unsere Füße beinahe eingefroren waren. Danach quälte uns der Hunger, woraufhin wir zum Christkindlmarkt gegangen sind. Nach einer kurzen Ansprache von Gruppenleiter Julian haben wir uns den Weihnachtsmarkt einmal näher angeschaut. Dabei haben ein paar Franzosen sich an die Feuerwurst gewagt, welche circa einen halben Meter lang ist. Da es ziemlich kalt wurde, haben wir uns mit 16 Personen in eine kleine Ecke des „Le Café“ gesetzt und um 20:30 Uhr haben wir uns gemeinsam zum ZOB begeben, wo der Tag sein Ende fand.

 

Montag, 17.12.2018

 

Heute haben die Franzosen zum ersten Mal ihre Austauschpartner in den Unterricht begleitet. Manche Franzosen haben eine neue Art des Klatschens kennengelernt: das Klopfen auf dem Tisch. Neu und interessant war für sie auch der Aufbau des Chemiesaals in der Art eines Theaters mit ansteigenden Sitzreihen und Klappstühlen. Eine neue Methode der Unterrichtsführung war für sie der Einsatz von Tablets. Die französischen Austauschpartner sind nach der Schule mit den deutschen Austauschpartnern nach Hause gegangen und haben den Nachmittag und Abend mit ihnen verbracht.

 

Dienstag, 18.12.2018

 

Am Vormittag begleiteten die französischen Gäste ihre Austauschpartner erneut in den Un-terricht. Für jene, die am Nachmittag keinen Unterricht mehr hatten, stand dieser dann der freien Gestaltung zur Verfügung. Einige Austauschpaare nutzten dies beispielsweise und besuchten ein großes Einkaufszentrum in Ingolstadt, den Westpark. Andere sahen sich das am Abend stattfindende Eishockeyspiel an oder verbrachten einen entspannten Tag zu Hause.

 

Mittwoch, 19.12.2018

 

Um 8:45 Uhr begann unsere Reise nach München am Ingolstädter Hauptbahnhof. In München angekommen, starteten wir sofort mit einer Stadtführung. Unsere französischen Aus-tauschpartner bekamen die Führung auf Französisch und wir auf Deutsch. Um zwölf Uhr schauten wir uns begeistert das berühmte Glockenspiel am Rathaus an. Unsere Lehrer ließen uns in Kleingruppen auf die Hauptstadt Bayerns los. Wir aßen eine typisch bayrische Bratwurst, sie kam sehr gut bei unseren Partnern an, und wir waren gestärkt für eine Shoppingtour! Es wurden Mitbringsel für Freunde und Familie gekauft. In einem Kaffee haben wir uns aufgewärmt. Am Christkindlmarkt gab es dann für alle noch gebrannte Mandeln. Der Zug zurück nach Ingolstadt fuhr um 17 Uhr in München los. Als wir in Ingolstadt ankamen, wurden wir sehr müde von unseren Eltern abgeholt. Ein schöner letzter Tag ging zu Ende… Donnerstag, 20.12.2018 Am Donnerstag hieß es dann Abschied nehmen. Am Morgen brachten wir zunächst das Gepäck der Franzosen in die Cafeteria und anschließend besuchten sie mit uns den Unterricht. Gegen 12:15 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum ZOB, wo wir etwa eine Stunde gemeinsam auf den Airport Express gewartet haben. Alle haben die Zeit genutzt, um sich über die zu schnell vergangene Woche zu unterhalten und sich ausreichend zu verabschieden.

 

A bientôt les Français! Wir freuen uns schon auf unser Wiedersehen!